In diesem Beitrag geht es zur Abwechslung mal nicht um die besten Gins, sondern um die außergewöhnlichsten Sorten. Von denen sollte jeder Gin-Fan zumindest gehört und 1, 2 davon probiert haben.
Also lasst euch inspirieren!
Cream Gin
Im Viktorianischen Zeitalter sehr bekannt, doch danach von der Bildfläche verschwunden-der Cream Gin. Eine kleine Anzahl von Brennereien beschäftigen sich nun mit der alten Herstellungsmethode, bei der frischer Rahm als Botanical verwendet wird. Besonders ist hier die Destillation, welche kalt erfolgt. Nur so kann man auf Nummer sicher gehen, dass der Gin keine verbrannten Noten des Rahms enthält. Für alle von euch die es cremig und „vanillig“ mögen, gönnt euch ein Glas.
Moonshot Gin
Vor der Verarbeitung haben die Botanicals für den, im Vakuum destillierten, London Dry Gin der That Boutique – Y Gin Company einen kleinen Ausflug in Richtung Weltraum unternommen. Laut Hersteller intensivieren sich die Aromen in einer Höhe von über 24 Kilometern über der Erde ganz besonders. Und natürlich wird auch ein Felsstückchen vom Mond mit-destilliert. Wer kann schon von sich behaupten sich ein Schlückchen Mond-Gin gegönnt zu haben?
2B Hemp Gin
Hierbei handelt es sich um einen Hanf-Gin aus der Steiermark, welcher aus Bio-Weizen, echtem Hanf und anderen natürlichen Zusatzstoffen hergestellt wird. 2B Hemp Gin basiert auf der Idee von Armin Breinl (Arzt, Getränkeentwickler, Musiker) und Wolfgang Thomann (Aeijst). Albert Trummer auch bekannt als „der Apotheker“ und internationale Barkeeper-Legende ist sowohl Testimonial dieses Gins als auch Mitentwickler. So quasi ein Gin für Körper und Geist!
Schmetterlingsblüten Tschin
Wie ihr ja wisst, ist Gin ein farbloses Destillat. Um mehr Farbe ins Glas zu bringen hat der Osttiroler Brenner Rudolf Schwarzer einen Gin entwickelt, welcher in der Flasche dunkelblau schimmert. Mischt man diesen dann mit Tonic, wechselt er die Farbe und die Spirituose wird Pink. Dieses faszinierende Farbspiel entsteht durch die beigefügten Blüten der Schmetterlingserbse. Das muss man einfach gesehen haben. Und aufgrund der etwas anderen Schreibweise (Tschin) entdeckt man diese Sorte bestimmt sofort im Regal.
Ameisen-Gin
Ja, richtig gelesen. Dieser Gin hat eine tierische Zutat-Ameisen. Genauer gesagt Ameisen der Gattung Lasius fuliginosus. Der Sams Island Gin, so heißt er wirklich, lässt bereits am Etikett erahnen bzw. befürchten, was auf einen wartet. Man sieht nämlich kleine Ameisen über den weißen Hintergrund des Etiketts krabbeln. Doch warum Gin mit Ameisen? Zum einen finden die Brenner ihre special Zutat ganz unkompliziert vor der Haustüre auf der dänischen Insel Samsø und zum anderen zeichnen sich die kleinen Krabbeltiere durch ihr Orangen-Aroma aus. Laut Hersteller passt dieses einzigartige Aroma perfekt zu den anderen Botanicals. Mutige voran!
Vielleicht habt ihr ja schon einen besonderen Gin für euch entdeckt. Von besonders bis außergewöhnlich ist alles vertreten, so let the tasting be-gin!